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OPC UA auch für Kleinstgeräte

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OPC UA auch für Kleinstgeräte

05.09.2025

Die industrielle Kommunikation befindet sich inmitten eines rasanten Wandels: Mit OPC UA (Open Platform Communications Unified Architecture) steht ein universeller, herstellerunabhängiger Standard zur Verfügung, der von der Feldebene bis in die Cloud für einen reibungslosen Datenaustausch sorgt. Dabei rückt zunehmend die Frage in den Fokus, wie OPC UA auch auf kleinen, ressourcenbeschränkten Embedded-Geräten implementiert werden kann, um neue IIoT-Anwendungen und Industrie-4.0-Szenarien zu ermöglichen.

IEEE INDIN 2025 in Kunming, China

Wir von Adaept Engineering hatten in diesem Jahr die Ehre, auf der renommierten IEEE INDIN 2025 (International Conference on Industrial Informatics) ein umfangreiches Tutorial genau zu diesem Thema zu leiten. Das Besondere: Unser Wissen und unsere Erfahrungen kommen nun auch dem Publikum in Deutschland und Europa zugute! In diesem Blogartikel möchten wir Ihnen einen Überblick über die Inhalte, Ziele und Zielgruppen dieses Tutorials geben und aufzeigen, welch enormes Potenzial OPC UA, auch auf kleinstem Footprint, für die industrielle Automatisierung und den IIoT-Bereich bietet.

Übersicht über das Tutorial

Dieses Tutorial soll den Teilnehmern ein allgemeines Verständnis von OPC UA (Open Platform Communications Unified Architecture) vermitteln und ihnen Kenntnisse über die Implementierung von OPC UA auf kleinen eingebetteten Geräten für industrielle Anwendungen vermitteln. Da die Industrie zunehmend auf eine stärkere Vernetzung und das industrielle Internet der Dinge (IIoT) setzt, wird die hochmoderne Integration des IIoT über Gateways durch die direkte Integration des IIoT in SPSen und sogar noch weiter unten in der Automatisierungspyramide direkt in Aktoren und Sensoren abgelöst. Dies erhöht den Bedarf an standardisierten Kommunikationsprotokollen wie OPC UA auf ressourcenbeschränkten Geräten und wird zu einem wichtigen Thema im nächsten Jahrzehnt. Während des Tutorials wird das Konzept standardisierter domänenspezifischer Datenmodelle in OPC UA, sogenannte Companion Specifications, anhand ausgewählter Spezifikationen wie Robotics CS oder Cranes & Hoists CS behandelt und erläutert.

Umfang und Tiefe

Die Teilnehmer befassen sich mit den Herausforderungen und Lösungen im Zusammenhang mit dem Einsatz von OPC UA in industriellen Szenarien und insbesondere auf kleinen eingebetteten Systemen, wie z. B. Mikrocontrollern mit begrenzter Rechenleistung und Speicherkapazität. Das Tutorial behandelt folgende Themen:

   - Die Grundlagen von OPC UA und seine Bedeutung für die industrielle Automatisierung

   - Die Vorteile der OPC UA Companion Specifications (standardisierte domänenspezifische Datenmodelle)

   - Hardware-Überlegungen für kleine eingebettete Geräte

   - Software-Strategien für die effiziente Implementierung von OPC UA

   - Fallstudien, die erfolgreiche Einsätze in industriellen Umgebungen demonstrieren

   - Praktische Übungen zur Einrichtung eines OPC UA-Servers mit einem Open-Source-C-Stack (open62541)

Zielgruppe

Das Tutorial richtet sich an…

- Embedded-System-Ingenieure, die OPC UA in ihre Produkte integrieren möchten.

- Fachleute aus dem Bereich der industriellen Automatisierung, die Kommunikationsprotokolle für IIoT verstehen möchten.

- Forscher und Wissenschaftler, die sich für die neuesten Entwicklungen in der industriellen Kommunikation interessieren.

Lernziele

Am Ende des Tutorials werden die Teilnehmer …

   - die Vorteile von OPC UA im Allgemeinen verstehen.

   - die Herausforderungen bei der Implementierung auf kleinen eingebetteten Geräten erkennen.

   - Kenntnisse über Hardware- und Software-Aspekte für eine erfolgreiche Bereitstellung erwerben.

   durch praktische Demonstrationen praktische Erfahrungen sammeln.

Über den Autor

Dr.-Ing. Arne Wall
CPO

Dr.-Ing. Arne Wall ist Forschungs- und Entwicklungsingenieur im Bereich Industrial Internet of Things (IIoT) und derzeit Mitbegründer und leitender Forschungsingenieur bei der Adaept Engineering GmbH. Er ist spezialisiert auf sichere Kommunikationsprotokolle und Systemarchitekturen, mit einem besonderen Schwerpunkt auf OPC UA und anderen IoT-Technologien wie MQTT und CoAP. Dr. Wall hat wesentlich zur Entwicklung von Sicherheitsframeworks für intelligente Gebäudeautomationssysteme beigetragen. Er hat an der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik an der Universität Rostock promoviert, wo er sich in seiner Forschung auf die Verbesserung der Netzwerksicherheit in eingebetteten Systemen konzentrierte. Dr. Wall hat zahlreiche Beiträge auf IEEE- und ACM-Konferenzen veröffentlicht, in denen er seine Erkenntnisse zu Themen im Zusammenhang mit Sicherheitsmechanismen und IoT- Protokollinnovationen teilt.

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