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Von der Anlage in den Algorithmus: Adaept Engineering auf dem Deutsch-Lettischen Wirtschaftstag 2025

Unternehmen

Von der Anlage in den Algorithmus: Adaept Engineering auf dem Deutsch-Lettischen Wirtschaftstag 2025

13.10.2025

Am 26. September 2025 trafen sich mehr als 300 Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zum Deutsch-Lettischen Wirtschaftstag in der HanseMesse Rostock. Für Adaept Engineering war es ein Heimspiel mit internationaler Strahlkraft und eine ideale Bühne, um zu zeigen, wie standardisierte Maschinendaten den Grundstein für gemeinsame Innovationen zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Lettland legen.

M.Sc. Hannes Raddatz und Dr.-Ing. Arne Wall (v.l.n.r.), Gründer von Adaept Engineering

Eröffnung durch zwei Regierungschefinnen

Die lettische Ministerpräsidentin Evika Siliņa und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig eröffneten die Veranstaltung und betonten ihr gemeinsames Ziel: die Wirtschaftskraft im Ostseeraum auszubauen, Arbeitsplätze zu sichern und Neue zu schaffen. Besonders große Potenziale sahen beide Länder in den Bereichen strategische Technologien, Offshore-Windenergie und Digitalisierung – exakt die Felder, in denen Adaept Engineering seine Expertise einbringt.

Evika Siliņa, die lettische Ministerpräsidentin, besucht mit ihrer Wirtschaftsdelegation den Standort Rostock

Warum Lettland und Mecklenburg-Vorpommern so gut zusammenpassen

Lettland und Mecklenburg-Vorpommern ergänzen sich auf fast natürliche Weise: Beide Regionen liegen an der Ostsee und verfügen über leistungsfähige Häfen wie Riga, Liepāja, Rostock und Wismar, die ideale Drehscheiben für Handel, Offshore-Windtechnik und Green-Hydrogen-Projekte bilden. Ihre Wirtschaft ist mittelständisch geprägt, zugleich aber stark exportorientiert und offen für internationale Kooperationen, sodass Partnerunternehmen schnell auf kurzem Dienstweg zueinanderfinden. In Lettland trifft ein junger, IT-affiner Talentpool auf wettbewerbsfähige Kostenstrukturen, während Mecklenburg-Vorpommern mit etablierten Maschinenbau-, Life-Science- und Ernährungsclustern sowie einem dichten Netz an Universitäten und Hochschulen punktet. Gemeinsame Zukunftsfelder wie Digitalisierung, Industrie 4.0, Biotechnologie und erneuerbare Energien werden zudem großzügig durch EU-Programme gefördert, sodass bilaterale Projekte sowohl finanziell als auch regulatorisch Rückenwind erhalten. Historische Hanse-Beziehungen, eine ähnliche „hands-on“-Mentalität und die hohe Verfügbarkeit englischer und deutscher Sprachkenntnisse erleichtern den kulturellen Schulterschluss. Kurzum: Wer innovative Produkte entwickeln, effiziente Lieferketten aufbauen oder neue Märkte in Nord- und Osteuropa erschließen will, findet in der Achse Lettland–Mecklenburg-Vorpommern ein perfekt abgestimmtes Partnerökosystem.

Manuela Schwesig begrüßt Wirtschaftsvertreter und Politiker aus Lettland und Deutschland

Adaept Engineering auf der Pitch-Bühne

Im Zentrum des Tages standen thematische Pitch-Sessions, die gezielt deutsch-lettische Partnerschaften anbahnten. Unser Mitgründer Dr.-Ing. Arne Wall vertrat Adaept Engineering und stellte vor, wie wir Daten aus Maschinen, Geräten und Anlagen erschließen, standardkonform modellieren (OPC UA, umati) und KI-Algorithmen als einheitliche Grundlage bereitstellen. Das Ergebnis: Entwicklerinnen und Entwickler auf beiden Seiten der Ostsee können sich auf ihre Algorithmen konzentrieren, während Adaept Engineering für saubere, interoperable Daten sorgt.

Dr.-Ing. Arne Wall betont die Vorteile standardkonformer Maschinenschnittstellen

Die Pitch-Runde im Überblick

Uldis Tatarčuks, CEO, Tet

Artūrs Vasiļevskis, CEO, Tilde

Aiga Irmeja, Managing Director, IT Cluster Latvia

Prof. Dr. Kurt Sandkuhl, AI Center Mecklenburg-Vorpommern

Dr. Jonas Flint, CEO, DEJ Technology GmbH

Dr.-Ing. Arne Wall, Co-Founder, Adaept Engineering GmbH

Gemeinsamer Nenner: digitale Ökosysteme, künstliche Intelligenz und die konsequente Nutzung offener Standards.

Viktors Valainis, Dr. Wolfgang Blank, Tom Scheffler (v.l.n.r.)

Paneldiskussion: Ein Datenformat für alle

Paneldiskussion mit Witschaftsvertretern aus Lettland und Deutschland

Im Anschluss diskutierte Dr. Arne Wall auf dem Podium mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Kernbotschaft: Einheitliche Datenformate sind der Schlüssel, damit deutsche und lettische Unternehmen ihre Technologien schnell verzahnen können – vom Offshore-Windpark bis zur vernetzten Fertigungslinie. Mit unserer leichtgewichtigen Software für Embedded-Systeme zeigte Adaept Engineering einen konkreten Weg, wie sogar Bestandsmaschinen IIoT-ready werden.

Organisiert wurde der Wirtschaftstag vom Land Mecklenburg-Vorpommern in enger Zusammenarbeit mit der Botschaft Lettlands, den Industrie- und Handelskammern sowie der Deutsch-Baltischen Handelskammer. Tom Scheffler, Vizepräsident der IHK zu Rostock und Honorarkonsul Lettlands brachte es auf den Punkt: "Der Ostseeraum verbindet uns ... wirtschaftlich und menschlich."

Von der Vision zum Wachstum: Was als Nächstes kommt

Die beim Wirtschaftstag geknüpften Kontakte werden in den kommenden Monaten in bilateralen Arbeitsgruppen vertieft. Für Adaept Engineering bedeutet das: noch engerer Austausch mit Hardware-Herstellern, KI-Anbietern und Forschungseinrichtungen beider Länder, immer mit dem Ziel, analoge Maschinen zu digitalen Playern zu machen.

Sie möchten mehr über unsere standardkonformen Datenlösungen erfahren oder eine Projektidee mit uns diskutieren? Sprechen Sie uns an! Gemeinsam bringen wir die Industrie im Ostseeraum ins digitale Zeitalter.

Über den Autor

Dr.-Ing. Arne Wall
CPO

Dr.-Ing. Arne Wall ist Forschungs- und Entwicklungsingenieur im Bereich Industrial Internet of Things (IIoT) und derzeit Mitbegründer und leitender Forschungsingenieur bei der Adaept Engineering GmbH. Er ist spezialisiert auf sichere Kommunikationsprotokolle und Systemarchitekturen, mit einem besonderen Schwerpunkt auf OPC UA und anderen IoT-Technologien wie MQTT und CoAP. Dr. Wall hat wesentlich zur Entwicklung von Sicherheitsframeworks für intelligente Gebäudeautomationssysteme beigetragen. Er hat an der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik an der Universität Rostock promoviert, wo er sich in seiner Forschung auf die Verbesserung der Netzwerksicherheit in eingebetteten Systemen konzentrierte. Dr. Wall hat zahlreiche Beiträge auf IEEE- und ACM-Konferenzen veröffentlicht, in denen er seine Erkenntnisse zu Themen im Zusammenhang mit Sicherheitsmechanismen und IoT- Protokollinnovationen teilt.

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